„Nawi-Zweig“

Was ist der „Nawi-Zweig“ eigentlich?

Wie sich bei zahlreichen Untersuchungen und Tests innerhalb und am Ende der Sekundarstufe I immer wieder heraus gestellt hat, sind zwar vielen Schülerinnen und Schülern physikalische Grundkenntnisse vermittelt worden, sie können diese jedoch oft nicht auf technische Problemstellungen und Abläufe anwenden.

Wir möchten mit unserem „Nawi-Zweig“ und dem Fach „Technik“ – nicht eingezwängt in Lehrpläne – diesem Trend auf spielerische Art und Weise in der Orientierungsstufe entgegenwirken und bei den Kindern Interesse an technischen Abläufen wecken.

Dank des „Vereins der Freunde“ konnten für den „Nawi-Zweig“ diverse Bausätze sehr komplexer Modelle (Lego-Technik) und „Lego-Mindstorms“ angeschafft werden. Die Bausätze werden in der Klasse 5 in kleinen Gruppen nach umfangreichen Anleitungen zusammengebaut. Hierbei benötigen die Kinder gutes räumliches Vorstellungsvermögen oder werden es bekommen. Bei dem Bau der Modelle stößt man auf spezielle Bauteile, deren Funktionsweise wir uns dann näher klarmachen – etwa: Wie funktioniert ein Motor? Wozu braucht man ein Getriebe? Was soll ein Differentialgetriebe? Was macht eine Hydraulik?

Darauf aufbauend werden die Kinder dann in der Klasse 6 Lego-Roboter konstruieren. Diese werden mit Hilfe von „Lego-Mindstorms“ gebaut und anschließend über PC´s programmiert.

Wer kann sich für den „Nawi-Zweig“ anmelden?

Der „Nawi-Zweig“ richtet sich an besonders leistungsfähige Kinder in den Bereichen HSU und Mathematik. Dabei sollten die teilnehmenden Kinder Spaß an naturwissenschaftlichen Fragestellungen haben, sie sollten gerne basteln und Freude am Bau mit „Lego“ haben. Außerdem sollten sie über genügend Potential verfügen, da die Teilnahme am „Nawi-Zweig“ neben der normalen, nicht unerheblichen Unterrichtsbelastung zwei zusätzliche Wochenstunden am Nachmittag für die Kinder bedeutet.

Welche Verpflichtungen sind mit dem „Nawi-Zweig“ verbunden?

„Nawi-Zweig“-Schüler gehen eine bindende Verpflichtung für zwei Jahre ein.
Sie erhalten zusätzlich zum normalen Unterricht eine Stunde „Technik“ die Woche und müssen außerdem zu dieser Stunde für zwei Jahre eine Arbeitsgemeinschaft (PING, Mathezirkel oder Schach) belegen. Innerhalb dieser drei Arbeitsgemeinschaften kann nach Ablauf eines Schuljahres gewechselt werden. Die Technikstunde findet alle zwei Wochen als Doppelstunde am Nachmittag statt. In der anderen Woche treffen sich die Kinder in der Regel dann in der von ihnen gewählten AG.