Brahms-Rock gegen Rechts

Der „Brahms-Rock gegen Rechts“ ist eine Konzertveranstaltung gegen Rechtsextremismus mit Schülerbands im Rahmen des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Johannes-Brahms-Schule Pinneberg.
Am 08.11.2013 fand im Jugend- und Kulturzentrum Geschwister-Scholl-Haus  (GSH) in Pinneberg der erste „Brahms-Rock gegen Rechts“ statt.
Im Rahmen des Philosophieunterrichts – und insbesondere an zwei Fachtagen – hatten wir, die Klasse 12b der JBS unter der Leitung unseres Philosophielehrers, Herrn Jan Schulz, uns mit der Frage beschäftigt, wie und in welchem Rahmen man auf das Thema Diskriminierung, insbesondere Rassismus, im schulischen Rahmen aufmerksam machen könnte.
Unserer Schule wurde u. a. durch das Engagement unserer Klasse der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Mit der Verleihung dieses Titels ist auch die Verpflichtung verbunden, dass die Schulgemeinschaft sich aktiv mit Projekten gegen Diskriminierung jeglicher Art, insbesondere Rassismus, einsetzt.
So kamen wir auch auf die Idee, ein Konzert zu planen und haben uns dazu mit Jens Schmidt, dem Leiter des Geschwister-Scholl-Hauses (GSH), in Verbindung gesetzt. In Kooperation mit dem GSH haben wir dann die gesamte Planung übernommen und so die Veranstaltung „Brahms-Rock gegen Rechts“ auf die Beine gestellt.
Das Konzert sollte dabei besonders die Aufmerksamkeit Jugendlicher auf das Thema Rechtsextremismus lenken. Wir haben uns gedacht, dass ein Konzert dazu sehr gut geeignet ist, da man damit viele Leute erreichen kann. Gleichzeitig wollten wir jungen Bands unserer Schule die Möglichkeit geben, vor einem interessierten Publikum aufzutreten. Das GSH Pinneberg war dabei ein sehr gut geeigneter Partner, da das Team sehr viel Erfahrung mit derartigen Veranstaltungen hat und uns somit bei Vorbereitung und Durchführung unserer Konzertveranstaltung professionell unterstützen konnte.
Am Tag des Konzerts trafen wir uns um 16 Uhr zum Aufbau und haben dann noch alle zusammen etwas gegessen. Beginn der Veranstaltung war dann um 19 Uhr, die erste Band trat um 20 Uhr auf. Dies war Dump Bucket. Danach folgten The Vagabonds, anschließend spielte die kurzfristig als Ersatz eingesprungene Band Mary Jane Killed The Cat und schließlich die Jungs von S.o.o.D., die als Headliner auftraten. Somit war die Musik eine Mischung aus Metal, Indie, Rock und Alternative von jungen Bands aus Pinneberg und Umgebung: ein breites musikalisches Angebot, das dann auch viele Besucher anzog.
Bei der Veranstaltung wollten wirin angenehmer, musikalischer Atmosphäre über Rechtsextremismus und Rassismus allgemein informieren. Dazu haben wir beispielsweise Infomaterialien wie Plakate und Flyer aufgehängt bzw. ausgelegt, die über teilweise sehr unterschiedliche Teilaspekte der Problematik informierten, etwa über latente rechte Auffassungen in der Bevölkerung, aber auch über rechte Aktivitäten vor Ort und rechte Symbolik. Außerdem hing eine LKW-Plane mit der Aufschrift „Ich bin gegen Rassismus, weil …“ aus, auf welcher die Besucher die Möglichkeit hatten, den Satz zu vollenden. Diese Plane hängt mittlerweile in der JBS und ist damit ein bleibendes Zeichen dieser Veranstaltung im Schulalltag. Außerdem gab es ein kleines Gewinnspiel um Freigetränke, wobei die einzelnen Lose Aussagen bzw. Sprüche zur rechtsradikalen Thematik enthielten und so die Gäste zusätzlich für das Thema sensibilisieren sollten.
Wir danken dem Verein der Freunde der Johannes-Brahms-Schule für die finanzielle Unterstützung, durch die u. a. die LKW-Plane, die Plakate sowie viele weitere Dinge realisiert werden konnten, die zur Umsetzung dieser Veranstaltung nötig waren.